Wie können wir unterschiedliches Erleben, verschiedene Kulturen einander annähern, Verbindungen zwischen ihnen schaffen und sie in unserer zeitgenössischen Wahrnehmung als Einheit erfahrbar machen?
Vielleicht so: Eintreten in den Klang wie unter einem Mikroskop, Eindringen in sein Inneres und Erforschen seiner Strukturen, mithilfe ästhetisch-mathematischer Prinzipien der klassischen Musik Südindiens und moderner Technologie.
Auf dieser Reise lassen wir uns begleiten von zwei großen Komponisten des 20. Jahrhunderts: Giacinto Scelsi mit seinem »Riti: i funerali di Carlo Magno« für Violoncello und Perkussion, 1976, dessen Werk durch eine Videoinstallation auch visuell erlebbar gemacht wird, und Jonathan Harvey mit »Advaya« für Violoncello und Elektronik, 1994. Die weiteren Werke dieses Programms sind für dieses Projekt entstandene Auftragskompositionen.
Foto: Giacomo Bai_Studio Pichini